22.05.2012 - Alstom übernimmt Anteile an Joint Venture mit der Deutschen Bahn

Alstom und die DB Mobility Network Logistics AG haben einen Vertrag zur Übernahme der von der DB Mobility Network Logistics AG gehaltenen 49 Prozent der Anteile an dem gemeinsamen Joint Venture ALSTOM Lokomotiven Service GmbH in Stendal gezeichnet. Die ALSTOM Deutschland GmbH wird damit nach knapp elf Jahren zum Alleingesellschafter. Bislang hielt die Gesellschaft 51 Prozent der Anteile.

Beide Partner betonten die hohe Zufriedenheit mit der gemeinsamen, erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre. Klaus Hiller, verantwortlich für das Service-Geschäft von Alstom Transport in Deutschland, sagte: ”Das Geschäftsmodell des Standortes Stendal hat sich für unsere Kunden bewährt. Ich bin mir sicher, daß wir diesen 1873 gegründeten Traditionsstandort auch in den kommenden Jahrzehnten mit weiteren Geschäftsideen als flexiblen und starken Partner in diesem spannenden Markt erleben werden.”

Am Standort Stendal wurden in den letzten elf Jahren über 300 Lokomotiven der V100 Klasse an private Betreiber verkauft und modernisiert. Zudem wurde das Produktspektrum in allen Bereichen der leichten und schweren Instandhaltung von Schienenfahrzeugen und deren Komponenten aller Hersteller konsequent ausgeweitet. Mittlerweile gehören auch die Instandhaltung von Strassenbahnen und Regionaltriebzügen und deren Komponenten zum Aufgabenspektrum der Standorte in Stendal und in Braunschweig. In Stendal sind mittlerweile über 200 Mitarbeiter beschäftigt, im erst 2011 eröffneten Instandhaltungswerk in Braunschweig fast 100.

Nach fünfjähriger Entwicklungszeit und dem erfolgreichen Test der ersten Prototypen strebt Alstom den Einstieg in den Neubau von umweltfreundlichen, dreiachsigen Rangierlokomotiven mit vier Antriebsvarianten, unter anderem auch mit einer Hybridtechnologie an. Mit dieser innovativen Fahrzeugklasse soll verstärkt der Markt der Industrie- und Hafenbahnen angesprochen werden und neben besserer betrieblicher Leistungsfähigkeit und Flexibilität auch eine Kraftstoffersparnis von bis zu 50% gegenüber modernen Fahrzeugen anderer Hersteller erreicht werden. Diese Rangierlokomotiven sind in Stendal entwickelt worden und sie werden auch dort gebaut.

Pressemitteilung Alstom vom 22.05.2012