Rahmen

Der Lokomotivrahmen der Baureihe V 100 besteht aus miteinander verschweissten Stahlprofilen und Stahlblechen. Im Wesentlichen besteht der Lokomotivrahmen aus zwei breiten Doppel-T-Trägern als Längsträger und U- und Z-Profilen als Querträger. Diese werden an gefährdeten Stellen durch eingeschweisste Stahlbleche verstärkt. Die Längsträger tragen an ihren Enden beidseitig Stirnplatten, auf denen die beiden Verschleisspufferbohlen aus U-Profilen aufgesetzt sind. Auf der Rahmenkonstruktion liegt ein 6 mm starkes Deckblech auf, welches im Bereich der eingezogenen Vorbauten zugleich als Umlauf dient.

Zwei große Öffnungen dienen zur Aufnahme des Hauptdieselmotors sowie des Strömungsgetriebes. Der Dieselmotor liegt auf zwei elastischen Zwischenstücken und mit dem Lokomotivrahmen verschweissten Motorträgern auf, welche aus verstärkten U-Profilen bestehen. Körperschall und Schwingungen zwischen Motor und Lokomotivrahmen können durch die elastische Lagerung wirksam gedämpft werden. Die Motoröffnung ist nach unten hin durch eine Blechwanne abgedeckt.
Das Strömungsgetriebe liegt elastisch auf einer Dreipunktlagerung etwa in Rahmenmitte auf. Zur Abdichtung nach unten hin dient ein zwischen dem Getriebegehäuse und den umgebenden Längs- bzw. Querträgern des Lokomotivrahmens lose eingespanntes Gummituch.

Zwei Drehzapfen übernehmen die Verbindung und Kraftübertragung von den Drehgestellen auf den Lokomotivrahmen. Ein Drehzapfen besteht aus zwei Drehtürmen in Form einer Schweißkonstruktion. An deren Enden sind Druckstücke aus Manganhartstahlplatten auf einem Drehkreis drehkranzförmig angeordnet. Zur Abstützung des Lokomotivgewichtes auf den Drehgestellen dienen insgesamt vier an den Längsträgern angesetzte Konsolen.

Die Lokomotiven der zweiten und dritten Serie (ab V 100 2022) besitzen wegen einer größeren Kühlanlage einen um 200 mm verlängerten vorderen Vorbau. Die Gesamtlänge der Lokomotive änderte sich dadurch von 12.100 mm auf 12.300 mm. Der Lokomotivrahmen blieb unverändert.